Aldersbacher Grabsteinbuch

Das sog. "Aldersbacher Grabsteinbuch" enthält Zeichnungen von Grab- und Gedenksteinen des Klosters Aldersbach aus der Zeit um 1660. Die Kompilation wurde im Auftrag von Abt Gerard Hörger angefertigt. Zusätzlich werden zu fast allen Einträgen Kurzbiographien zu den Personen bzw. Familien zur Verfügung gestellt. Das Grabsteinbuch ist in zwei Quellen überliefert (s.u.). Beide Quelle zeigen überwiegend den selben Inhalt, wobei in Quelle B auch spätere Äbte als Nachträge Berücksichtigung fanden. Quelle A ist bzgl. der Qualität der Zeichnungen höherstehend und hat repräsentativen Charakter.

In einigen Fällen, wie z.B. bei Abt Bartholomäus Madauer, sind die Steine nicht erhalten, das Grabsteinbuch somit der einzige Zeuge. Der größere Teil der mittelalterlichen Steine des Klosters Aldersbach wurden im 16. bzw. 17. Jahrhundert erneuert, das Grabsteinbuch zeigt daher in einigen Fällen ein abweichendes Aussehen.

Quellen: A. Mischamtsbuch Abt Gerard Hörgers, Bayerisches Hauptstaatsarchiv München KL Aldersbach 17, B. Bayerische Staatsbibliothek München Cgm 5608. Bilder: BSB (CC BY-NC-SA 4.0) und © BayHStA. Die Folioangaben beziehen sich auf die Quelle B.

Transkription der beschreibenden Texte: Robert Klugseder.

Weiterführende Literatur:
Baltolu, Ramona und Steininger, Christine: Die Inschriften des Landkreises Passau bis 1650 Bd. 2: Die heute zum Landkreis gehörigen Teile der ehemaligen Bezirksämter Vilshofen und Griesbach, Wiesbaden 2019.
Liedtke, Volker und Högg, Klaus-Ulrich: Studien zur Sepulkralskulptur der Gotik und Renaissance in Deutschland und Österreich Band 7 [= Aldersbach] (= Ars Bavarika 86), München 2003.




Familie der Waller [fol. 1v]

Wilhalm Waller, von disem nichts, allein Elspeth die Wallerin von Kriestorff unnd Wilhalm ihr Sohn, bezeugen, daß Albrecht sein Herr vatter mit deren güettlichem willen dem Closter zur Pitantz in das refertt Refent zue einem rechten Seelgrath den Hof zu hocholtzen mit allen rechten und nuzen, außgenommen den Zehent unnd jung holz umb ein jahrtag, dißer soll auch ewiglich beym Closter verbleiben anno .1366.

Cunrad Ulrich die Waller gebrüeder, mit ihren Schwestern Gertraud unnd Agnes mit racht ihres Vetters H. Gozweins Wallers, oheims Carls unnd Bernhardt von Rottau, unnd anderer freundt, haben alhero verkhaufft ihr guett unnd aigen, zu Frenckhendorf, mit dem Forstlichen zu dorf unnd zu feld, mit nuz und gwerschafft, alß ein rechtes Seelgrath ihr, unnd ihren vorfahrern seel. Anno .1315.

Albero Waller mit seiner Hausfrauen gertrautt, hat frey hieher geschenckht ein guet bey Vilzhoven in der Au genant, unnd ein anders mit namen Schweikhersperg zu seiner unnd seiner voreltern seelig, so er erkhaufft von Alram von Rottau. Anno 1263.

Heinrich Waller der Eltere hat unnß verschafft zum Hayl seiner Seeln, unnd seines sohns Hainrichs, ein guet in Lamprechtstorf, ohne Vogtey.




Gerhardt Schauer von Mettenhaußen [fol. 2v]

Gerhardt Schauer von Mettenhaußen, ritter ist verschiden umb die jahr Christi Anno 1344. hat weegen seiner Frauen seeliger frauen diemuethen, alhero verschafft zu einem ewigen Seelgräth ein schaf Korn auf seinem aignen hof Pärtelsperg anno 1330.

Item hat er her verschafft für sich, sein frau Elspet unnd alle seine Erben, durch sein unnd seiner Vorfodern seelen willen noch bey lebzeitten auff einen hueb zu Altenbuech, so der Tüssel auffgesessen und gült, nach dem Todt aber, dieselbe hueb gar unnd genzlich mit allen rechten unnd nuzen die darzue gehören Anno: 1344.

Hochholtzen 1366.
Frenckhendorf 1315.
Au bey Vilshoven 1263.
Schweickhersperg 1263.
Lamprechtstorf
Pärtlsperg eige gült umb einen Jahrtag Altenbuech.




Albrecht der Cloßner [fol. 3v]

Albrecht der Cloßner hat unnß geben zur begrabnuß seiner Frauen, einer Schwester Eboniß von Moßen. .60. denarios. daß einkhommen deß guets bey der Kürchen Sanct Peter neben dem Sulzbach, unnd zu seinem aignen ableiben, hat er noch hinzuegeben die andern .60. Denarios eben auß demselben guet. ist alhie begraben, sambt seinem Brueder H. Ulrich. Item hat er hieher verschafft zu rechtem Seelgrath ein Vogtey deß halben Thails auß dem guet zu Mayrhofen, daß der Herrn von Sanct Nicola vor Passau recht aigen war, solche Vogtey hat er Kaufft zu Landau von Herrn, Rickher von Rottauen; mit schuldiger gwer dem Closter Anno .1295.




Alram von Rottau [fol. 5v, ohne Abbildung, diese nur in BayHStA KL Aldersbach 17]

Alram von Rottau ist verschiden den .17. Septembris anno .1345. Stüffter deß Altars Sancti Benedicti Abbtens, hat auch hiehero verschafft die Vogtey zu Töttling uber die widen in seinem testament, Item In Clessing zwo hueb, lent unnd guett zu einem rechten Seelgrath Anno .1287. Item mit seinem Brueder Reickher, und mit willen seiner Hausfrau Christein, und seines Brueders Sohn Alrams hat er einen Altar in dem Capitl zu Alderspach in Sancti Benedicti unnd Bernardi namm machen lassen, darzue er gewidmet, auff der m? in dem Rerech .26. mezen Korns, ein schwein, oder .20. pfening, 9. Käß. zu Reuth ein schaf Korn, ein halb schaf waiz, ein schwein, oder 25. pfening, und .9. Käß. In dem Obernhaag ein Schaf Korn, ein schwein oder .20. pfening unnd .9. Käß. In dem Mitternhaag .30. pfening und .9. Käß: die Mässerey ist aitenbachisch. Anno .1311. stehet; er habe für sein nur seiner ganzen freundtschafft Hayl alhie auffbauen lassen, ein Capellen sambt dem Altar im Capitl, zu derer aufferbauung, und zu ersezung deß Altars mit allen zuegehörungen hab er volgendte güetter verschafft wie oben: alß noch ains so jährlich zahlt .3. solidi denarii.

Von Herrn Alram haben wür ein guet empfangen in Tagbrechtshausen, welches wür auch mit den Altacherischen vertauscht, von welchem wür ein anders empfangen, Item haben wür von Herrn Alram von Rotau .2. güetter Tissing unnd grueb genant.




Familie der Rottauer-1 [fol. 6r]

Sequitur Nomina Nobilium virorum de Rottau qui sibi in hoc loco Capitulari sepulturam elegerunt.

Bernardus de Rottau eques auratus. Bernardus filius huius domus.
Richerus et Henricus eius Fratres.
Altmannus de Rottau.
Alramus de Rottau
Christina uxor, Richerus Filius
Carolus Rottauer de Madau. Elisabeth Preisingerin uxor.
Bernardus de Rottau. Catharina uxor.
Fridericus Rottauer de Dorfbach, Margareth uxor
Pilgrinus de Rottau, Isti .4. Germani fuere, quorum Parentes Richer de Rottau et Gertrud: uxor. Wilhelmus Rottauer de Perckaim Eques auratus
Margaret Laiming: uxor.
Henricus de Rottau, Filius. Conradus de Rottau.
Fridericus de Rottau Eques auratus. Caspar, de Rottau.
Englburga Leittnbeckin uxor.
Barmund Rottauer de Berckaim Eques auratus in ortenburg occisus .1447.




Familie der Rottauer-2 [fol. 6v]

Carl unnd Bernhardt von Rottau haben alhero geschenckht ihr freyes aigen zu Wolfachkürchen, mit allem seinem nuz, zu einem rechten Seelgrath, zu gedenckhen in dem Capitl ihres lieben Vatters Herr Reikhers und Lieben Muetter Frau Gertraud, baider Brüeder. Friderichs und Pilgreinß, zu einem jahrtag, so an unßer frauen Abent ihrer geburt (:in der rakhensat:) Anno .1315.

Bernhart von Rottau, hat für die seel seines Brueders mit volmechtiger handt, seines wahren rechts unß ubergeben ein halbes guet in Mayrhofen, so hat er unß auch geben ein guet in Tüepolding, welches wür von zwayen Edlen gelest, Cunrad und Hainrich, so solches ingehabt.

Item mit verwilligung seiner Söhn Wernhard, Reicher, und Hainrich hat halb hieher vermacht ein guett mit aller Zuegehör in Billugesperg, disen, aber ist compensirt worden mit einem guet in Schwezenbach gelegen. Von seinem Sohn dem jüngern ein guet in Schönhering gelegen.

Item ains in Durchaim. Item enterhalb deß Ihns in der Je ein guett von .11. Pauren besessen.

Item von seinem Sohn Reickher ein guett in Schmiadorf, dißes haben wür den Altachern ubergeben, umb ein anders in Buechofen Item von seinem Sohn Hainrich haben wür ein guett empfangen zu Töttling Item zu Schönhering.

Richerus unnd sein Brueder Hainrich mit allgemainer verwilligung haben unß geben einen Weingartten in Chobolt, so mit gewissen marchen umbgeben.

In Aue hat unß Herr Reichardt ein Sohn von Rottau Herrn Alram geben ein guett bey der Wolfach. Item haben wür von eben demselben erkaufft Vättring umb .5. lb.

Conrad von Rottau hat für sein Hausfrau Richild und seiner selbst ein guett zu Ascha hieher vermacht zu einem Seelgrath Caspar von Rottau von disem nichts.




Burchardt Mauttner von Vilshofen [fol. 8v]

Es ist verschiden Burchardt Mauttner von Vilßhoven im Jahr .1300. Chunigundt sein Hausfrau Waß ich bin, fragstu? waß du bist bin ich selbsten gewesen, stehe, siche umb dich, bewaine waß du sein würst, wann du wirst verganngen sein, bitte dich, bette für mich.




Conrad Eggertinger [fol. 9v]

Die Herren von Eckharting sein nach alter Tradition, und alt hergebrachter erkhantnus aus des Closters Alderspach [] Guethättern gewesen, ob zwar nichts absonderlichs von ihnen zufindten, habens sie doch ihr begräbnus alhir erwöhlt, dem gott gnad.




Abt Vitus [fol. 10v]

Herr Vitus der .29. Abbt diß Closters ist erwöhlt worden den .10. Octobris Anno 1463. hat Regirt .2. jahr .6. monath, ist gestorben den .4. Mai Anno .1466. begraben in dem Capitl, ist in seines vorfahrers Election Abbt zu werden vermaint worden, das ubrige ist in nachvolgenten beschreibungen der Abbten weittleiffiger beschriben.




Alexander Gunzkhover [fol. 11v]

Alexander [orig: Reukher] Gunzkhover, Margareth sein Hausfrau haben ihr aigen guett in hoffen zu einem rechten Seelgrät geschafft, mit rechter gwerschafft mit dienst unnd allen nuzen Anno .1337.




Familie der Jahenstorffer zu Guteneck [fol. 12v]

Der Ersam vest Ritter Herr Hainrich der Jähenstorffer zu Guetteneckh, hatt an seinem Todtbeth, unserm Gottshaus verschafft, ihme selber unnd allen seinen vorfahrern zu einem rechten Seelgrath, einen Hof zu Lauch bey Sanct Maria Kürchen die Mül alda, ein halbe hueb zu Kalstorf Gessenhueb genant, ein hieb zu Freindorf da der Gundl auffgesessen ist ein guet zu gwalt, zway güetter In Altmanskind, ein hof zu Oberngravendorf. Anno .1383.

Otto von Jächenstorf, mit guettem willen seiner Hausfrauen Kunigund, Vetteren, Albrechts, Hainrichs, Eberharts, Albers hal hiehero verkhaufft zu rechtem Seelgrat seiner vordern seeligen, seines Herrn Vattern Albrechts, Vetterns Herrn Otten, frau Muetter, Brueder Albrechts; zu freyen aigen, mit Salmans handt Herr Albrecht von Paumgarten, nach aignem recht hie zu Bayren Anno .1305. sein aigen zu Egendorf, ein hof, ein hueb, ein halbe mühl, 2. Hofstett, einen Baumgartten.

Ein beambter zu Passau hat Herrn Otto von Jahenstorff Hat hieher vermacht alß ein seelgrath, in Uttenkaun ein halben hof, mit aller zuegehör Wald unnder wißen.




Ritter Heinrich Tuschl von Söldenau [fol. 13v]

Im Jahr .1376. ist verschiden der Edle mann unnd streittbare Soldat Hainrich Tuschl von Seldenau. welcher unnser Closter freygebig begabt hat.




Ditrich Benchauser [fol. 14v]

Kein Eintrag. [Dietrich Benchauser und seine Frau Agnes, verschieden 1362].




Baron Dietmar von Ayst [fol. 15v]

Im Jahr des Herrn Anno .1204. ist verschiden den .31. decembris ist verschiden Herr Dietmayr der wolgeborne freyherr von Ayßt im Capitl begraben, dißer hat sein guett zu Zirthnarn (:Hirtina=Höring:) mit aller zuegehör volmechtig unnß ubergeben dessen sich auch sein Schwester Sophia unnd sein sohn Adelbert gentzlich verzichen.

Englbert von Schönering, welcher die obgenante Sophiam zur Ehe genommen hatt sein guett Hertgertstorf ergeben in die handt Wernheri von Grabach, das er solches behalte den Brüedern von Alderspach, wan vileicht sein sohn, so er von bemelter Sophia hatte, oder sonsten eines seiner Kindter, welches er nachmals von ihr erzeigen solte, bemelten Brüedern in Alderspach diß guets halber mechten beschwerlich sein, Reichwinus so nachmals gemeltes guett hat angefochten auß ungerecht unnd schödliche weiß, hat sich dessen wider müessen verzeichen vor ganzer Christey, und dem volckh zu Passau, unnd solches in dem Schlos Ayst, vor dem Herrn Otto von Rechperg so damalen bemelter güetter Advocatus oder Vogtherr geweßen eben dißem unnd dem Abbten zu Alderspach widerumb ubergeben mit vornemmer Zeugschafft .28. Eben diße güetter hat nachmals auch angelübt sein Hausfrau unnd Sohn, Lozberg vor ihrem Wernher von Grizbach, So hat er auch mit ainem Ayd bekhrefftiget, das er seinen Sohn, so noch in der wiegen war, inerhalb .5. jahren auch wolle dahin bringen, das er eben so wohl vorgenante güetter verlibte, Seiner schwester söhn Hadmar und Herman so ein Anstandt an selbige güetter gesuecht, hat er aberwißen, da er ihnen .20. lb. eregt, welches sye ihne vor dem Hörzog haben müessen angloben und solches uberantworten, in die handt Friderichs von Hunsperg, solche dem Closter Alderspach zu erhalten, Zeugen waren Hörzog Hainrich auß Österreich und andere Grafen unnd Herrn .16. an den Zahl.




Graf Gebhard von Hirschberg [fol. 17v]

Gebhardus von Gottes Gnaden Graf von Hirschberg hat hergeschenckht daß jus Patronatus so demselben unnd seinen voreltern rechs wegen gebürt zu Teya der Pfarr, Passauer Pistumbs in Österreich. Anno .1292.

Item hat er confirmiert unnd bestettiget die völlige schanckhung obgemelter Pfarr, so einer von Chunring unserem Closter gethon welcher solche alß Lechen ingehabt von bemeltem Herrn Grafen, zu seiner seelen Hayl (:welche Pfarr nachmallen umb die Pfarr Schönau vertauscht ist worden:) Anno .1292.




Abt Johannes III. Plüer [fol. 18v]

Herr Johannes Plüer Profess zu Alderspach Ebrach unßerer muetter, ist ihm jahr .1448. unnßerem alhiesigem Closter vorzustehen, erwöhlet worden, den .10. April in gegenwart des Herrn Visitators, von Ebrach und bayden Herrn Abbten Johann zu Fürstenzell, unnd Achaz [war auch ein Johannes] zu Gottszell: ist dem Closter sehr woll vorgestandten .15. Jahr .6. monath, hat sein Leben seeliglich geendet Anno .1463. den .15. Septembris. von seiner Regirung ist an seinem orth zu findten.




Abt Johannes V. Zankher [fol. 19v]

Herr Johann Zanckher hebte an zu Regiren anno 1544. den .16.ten Septembris alß Praesidirte an statt deß Herrn Visitatoris Herr Laurentius Abbt zu Fürstenzell, verblibe aber nur .8. Jahr darinnen dann ein hiziges fieber verkürzte ihme sein Leben daß er solches endten müeße, Anno .1552. den 7. Junii ist begraben worden in Sanct Andre Cappeln.




Abt Georg [fol. 20v]

Herr Georg von; Ossterhoven gebürttig, ist erwöhlt worden im Jahr .1466. ein Profess diß Closters unndter der Praesidirung Herrn Burckhardts Abbten von Ebrach, Regirte mit grosser frucht deß Closters 20. jahr, verschide in Gott Anno .1486. den .27. Jenner




Abt Nicolaus [fol. 21v]

Herr Nicolaus wurdte tauglich erkhent zu Abbteylichen würdten, aber es ist nit wissentlich ob er auß unnserm Closter, oder anderstwoher beruefft seye worden, ist mit dem selben fleiß, wie er die Regirung angefangen also geendtet worden, Regirte bey .22. jahr, endtete solche Anno .1395. oder nach seinem Epitaphio .1407.




Abt Herold [fol. 22v]

Herr Heroldus .XVI. ist an Sanct Laurentii Tag im jahr .1341, unndter der Praesidirung Herrn Albrecht Abbten zu Ebrach, zu Abbteylichen wurden erhebt worden, solche aber nit Lenger alß .3. jahr erhalten: nach welchem, alß er erkhranckht, unnd die gesundheit widerumb zu erlanngen sich nacher Passau begeben, ist er aldorten des Lebens gar beraubt worden im Jahr .1344.




Abt Eberhard [fol. 23v]

Herr Eberhardt, weil man an demselben verspürt daß er auß hiesigem Convent unnßerm Closter güettern woll unnd nutzlich wurde vorstehen Ist zum Abbten erwöhlt worden Anno .1182 Regirte .16. jahr, dißes Leben verlassen am Abent deß heiligen Bartholomaei Anno .1199.




Abt Heinrich [fol. 24v]

Herr Hainrich ist von Ebrach auß alhie Abbt worden Anno .1280. an dem Sontag Invocavit, ist .15. Jahr dißem Closter glickhseelig vorgestandten, Lestlich sein leben frombiglich beschlossen den .26. Septembris im Jahr .1295.




Abt Christian [fol. 25v]

Herr Abbt Christian ist erwöhlt worden, undter Herrn Albrecht von Ebrach im Jahr .1336. hatt aber nit gar .2. Jahr Regieret, sonder den .27. Julii Anno .1338 Todts verblichen.




Abt Bartholomäus Madauer [fol. 26v]

Herr Bartholomaus auß dem Rottal Münster gebürtig in Mathematica sehr gelehrt unnd erfahren wurdte zum Abbten fürgesezt den .11. Julii in Jahr 1552. Alß Herr Lorenz von Fürstenzell an statt deß Herrn Visitatoris Praesidirete mit Herrn Andrea Abbten zu Sanct Veith, Endet sein Regiment in dem 25. jahr. den .25. Augusti Anno 1578 Sein Grabschrifft Lauttet also Der ich zur Zeit das Gott geweichte Closter Regiert Bartholomaeus, lige alhie in die Erden gelegt; mein Geist erlediget von den Bandten deß Leibs unnd vil ubels enthebt lebet in dem himlischen Reich.




Pfarrer Eberhardt Stainer aus Rotthalmünster [fol. 27v]

Alhie, deß Ehrwürdtigen, wolgelehrten Herrn Eberhardts Stainers zur Zeit Pfarrers in Rottalmünster (.welcher als er gelebt Jungfreylich, beredt, schamhafftig, war er billich erhalten, für ein seltene Zierd der Christey.) ligt das ubrigt: der vornembere Thail geniest deß himmels ist verschiden dem .10. Februarii im jahr .1619. seines Alters im .29. jahr.




Abt Michael Kirchberger [fol. 28v]

Herr Michael Kirchberger Kame zu den völligen würdten der Abbtey im jahr .1612. war gebürtig von Ossterhoven, schon zuvor Administrator erwölt, undter der Praesidirung Herrn Hieronimo Abbten zu Ebrach alhiesigem Patre immediato und Herrn Hanß Martin Abbten in Claro loco, Generali Commissario durch ein Rechtmessige erwöhlung bestettiget, alß ein Coadjutor, unnd zur gewisser nachfolgung in Abbteylicher würden. Stundte vor .22. jahr, nach dem er also eraltet, daß er mit der sprach nit mehr fort Kunte gab er Anno 1635. den 14. Julii die Abbtey schlissel in die Hand Herrn Abbt Daniels Adam von Raittenhaßlach Den .8. Octobris aber verschide er, an dem tisch getroffen von gewaltgottes undter den handten der seinigen in Beysein deß gantzen Convents.

Sein Grabschrift in Sanct Bernardts Capelln.

Gott dem Allerhöchsten unnd Besten, der Jungfraue: unnd Christi gebererin, den heiligen, insonderheit Benedicto, Bernardo, auf daß zu Ehren stehe dise Capelln mit dem Märbelstainen Altärl, hat Frater Michael Kirchberger unwürdtiger Abbt dises Closters der .38.ist aufgericht, wohin er seinen Todten Leichnam hat wollen vergraben lassen, aldort, den jungsten Tag zuerwarten, du Andechtiger fürbitter, beschwere dich nit zu sagen. Ruhe im friden. Lebe wol; gedenckh, das du folgen werdest.




Sigmund Münich zu Münichaußen [Münchhausen bei Münchsdorf] [fol. 29v]

Herr Sigmund Münich zu Münichaußen, war von Altem Adelichem geschlecht vilen dergleichen anderen durch Heyrath verwandt, alß Fuggerischen Tauffkürcherischen, Adelshausern, Kischern etc. hatte .4. Söhn .2. Oberste inn Ungarischen Kriegen: einen so Thumbherr zu Freysing unnd ainen Religiosen unnßers Closters alhier. sambt einer Tochter so am Polnischen hof sich befundten. Anno .1619. den .4. April hat er in erwegung seines hocherlebten Alters, und langwirigen leibs schwacheit, auch sonderlichen nuz frommen und besserer gelegenheit wegen mit zeitigem racht und guetachten der negsten befreundten, auf recht unnd Redlich, unwiderruefflich verkaufft, und zu kauffen geben, ganz ungezwungen freywilliglichen, Herrn Herrn Michael Abbten alhie, deß H. ordens Visitatori, in Ob: und Nidern Payrn Vicario Generali, desselben Ehrwürdtigem Convent, ihren Nachkommen: sein frey aigenthomblich, niemandt belehnet, unversezt, unndt unverpfant, Edlmanssiz, Münichshausen genant, derzeit auff dem Mayberg stehent; das darbey verhantne Herrn gehilz auf .50. Tagwerch weith, daß Hofpau daselbsten, die Kumpfmül zu negst bey dem Siz, das Ehrnwißer guet zu Österndorf, sambt dem Tagwercher heusl in der gröppen undterm Berg vor dem Holtz, in dem Landtgericht Reichenberg ein wißmat zu Reichstorf auf .7. Tagwerch gross im Landtgericht Landau, welches alles frey lediges aigen, Ein hueb zu Wallerfing, Osterhover Gericht auch .2. Thail gross und klain zehent, zu Canzl: Siechen: und Schuesterodt, in bemelten Landtgericht welche hueb unnd zehent dem Herrn von Cloßen zu gern zum Lechen riehren, solches alles mit hauß hof, städl, gärtten, holzwachsen, äckher, weun, wasser, waiden recht, unndt gerechtigkeiten, sambt allen derselben inhabern, undt underthonen mit Dienst gült, stüfften, und scharwerchen etc. sambt der uhralt nidergerichtbarkheit und Edlmans freyheiten, massen sye er und seine Voreltern Uhralters hero ohn alle iherung unnd anssprach ruehig ingehabt haben. Für diss alles hat wolernanter Herr Abbt unnd Convent ihme und den seinigen nit allain ein namhaffte Summa gelts eingehendiget, sonder auch neben demselben ein so Ehrliche verleichung gethon, daran er und seine Erben jez und hinfuran ewiglich wol begnüegt und zefriden sein sollen mögen und wöllen, wie in dem aufgeseztem Kaufbrief weittleiffig zuersechen, so bekhrefftigt mit Insigl unnd handtschrifft Herrn verkhauffers und darzue erbetten seinen Herrn Vettern, den Edlen und Gestrengen Herrn Hanß Christoph von Ambshain zu Oberndorf, auf Galgweiß und Hofdorf.




Pfarrer Reinhard von St. Paul in Passau [fol. 30v]

Im Jahr deß Herrn .1293. ist verschiden der Ehrwürdtige Vatter und Herr Reinhardt zur Zeit Pfarer Sancti Pauli in Passau, diser hat erstlich mit Abbt Heinrich von Ebrach damals zu Alderspach Praelaten gekhaufft einen Weinberg bey Krembs Wartberg genant umb .58. lb. hat aber weegen strittigkheiten noch umb .20. lb. redemiert müessen werden, seinen Thaill des Weinbergs, hat Reinardus dahin verordnet, daß zu Sommerzeiten zu nacht dem Convent wein gegeben wurdte. Item hat er mit vorbenentem Herrn Abbten gerkhaufft einen Hof in Gneissendorf der Michaels genant umb .72. Wienerische pfundt: seinen Thaill aber hat Reinardus zum Bauweßen vorbenanten Weinpergs im Wartberg verordnet. Item hat er mit Herrn Abbten Hainrich erkhaufft einen Hof zu Wolferthoven umb .64. Regenspurger lb. Item hat er dem Convent geben .100. Passauer Ib. daß von disem unnd seinem außgegebnen Thaill an vorbenantem Hof durch das jahr hindurch zu jedem mahl .3. ayr gegeben wurdten. Item weill obbenanter Herr Reinard ein gar guetgüner dises Closters geweßen, hat er sich von Passau hieher begeben, und in einem haus, so er ihm selbst erbaut, umb das endt seines frommen und Erbaren Wandls, unßern habit angelegt, sich verlassen auf unßer gebett undter der Güettigkheit Jesu Christi unnd mit hoffnung zur Seeligisten Jungfrau Mariae sein Leben geendet unnd ist vor dem Heiligen Creuz Altar begraben worden ist Seeliglich verschiden Anno 1293. Lestlichen hat er hieher vermacht sein ganzes Vermögen.




Pfarrer Bernard Wiels von Uttlau [fol. 31v]

Im Jahr 1424. ist verschiden Bernard Wiels von Raintting seelsorger in Uttlau.




Abt Gerhard Hörger [fol. 32v]

Herr Abbt Gerhardt der .40.iste dises Closters unnd .7. jahr auch zugleich zu Gottszell, hat ihme disen marmelstain selbsten noch im Leben außhauen unnd aufrichten lassen. welcher erstlich Anno .1651. den .8. Jenner auß einem Prior, uber .7. jahr beichtvatter zu Seeligenthall, unnßers ordens vor der statt Landtshuett der Closter Jungfrauen, welchen er zu schwärlichen Kriegszeiten unnd fluchten nuzlichist vorgestanndten: Zu einem Abbt zu Gottszell erwöhlt, confirmirt, unnd infuliert worden alß aber nach .4. wochen alß den .1.sten Februar Herr Abbt Matthaeus alhie Todts verblichen, ist er anno Eodem alß anno 1651. an Dominica Laetare, den .19. Martii auch Abbt zu Alderspach alhie einhelliglich erwöhlt: damit aber dem wolvorbenantem Closter Gottszell in unkhosten wegen so kurzer Zeit widerumb einer neuen Election verschont wurdte, hat des Heyligen Ordens General Herr Herr Claudius Vaussin mit demselben auf .7. jahr dispensirt, baide Abbteyen beysamen zubehalten, daß Closter hat er Gottszell hat er von Grund wider aufgericht, so zu friedtszeitten anno .1648. ist abgebrent worden. Nach .5. jahren hat er solche freywillig abgetretten und allain zu Alderspach verbliben. Gott verlengere ihme sein glickhliche Regirung zu nuz und wolfahrt, sowol seines alß aller Clöster in ob ein nidern Payrn, denen er alß Vicarius Generalis: und Furstenveld, Gotts: und Fürstenzell Pater Immediatus Loblich bißhero vorgestandten. Dise Grabschrifft aber lauttet auf Teutsch also Im jahr .1651. Gerardus Hörger zu Alderspach der vierzigiste und zugleich Abbt des Closters Gottszell, hat diß gesezt undter den lebendtigen, lebendig oder Todt das waiß ich nit, gewiß wirdt ich sterben; hie, dort, oder anderstwo, wan, oder wie? auch diß waiß ich nit. Lege mich hie oder dorthin wann es dir also gefalt, gefalts mir, allein du wanderer bette für mich an allen orthen, also bittet dich ein sinder, welcher gelebt hatt jahr hat Regiert ist verschiden im jahr auf den .2. Infuln: wer bistu? auf den .2. biechern: sye schweigen, auf den wappen sye ligen verstendig bestendig.




Pfarrer Heinrich Guetmann von Beutelsbach [fol. 33v]

Ist ihm jahr .1331. den .4. April verschiden Herr Hainrch Seelsorger in Peittlspach genant guettmann.




Abt Matthäus Gschwendt [fol. 34v]

Im Jahr .1651. hat disen Grabstain guettmainent aufgericht, dem Hochwürdtigen Herrn Herrn Matthaeo Gschwendt von Kembten dem .39. Abbten zu Alderspach, seinem vorfahrer, zur unendtlichen Ehr. Welcher ihme selbsten Gott seeliglich, den seinigen vätterlich, dem Closter vorsichtiglich .16. Jahr vorgestandten, unnd nuzgebracht, ein mann der Weld und dem orden angenemb, so allen alles worden ist guettmainent aufgericht Abbt Gerard, diser Herr ist im Jahr .1635. den .15. Julii undter dem Praesidenten Herrn Daniel Adam Abbten zu Rottenhaßlach unnd Assistenten Herrn Wolfganng zu Fürstenzell nahent mit ainsammer stimm rechtmessig zu den Abbteylichen würden dises Closters erwöhlt worden, ware zuvor Prior ein Herr sehr sanfftmüettig, und doch nit ohne eyfferige aufsicht in erhaltung der clösterlichen Regular Disciplin eines Jungfreylichen unnd schamhafften gemiets, einer sonderlichen diemuet, doch mit annemblicher Freundlichkheit, seinem standt nach nit ohne rechtmessige geberden: nach etlich starckherlittenen Ruin deß Laydigen Kriegs ist er von einem Catharr erkhrenckht worden mit höchsten Layd der seinigen morgens frue zwischen .4. und 5. uhr den .1. Februarii Anno .1651. nach zwaytägigem geliger erstikht worden.




Abt Augustinus von Metten [fol. 35v]

Herr Augustinus Abbt von Metten, ist hieher erbetten worden, zur Benediction Bayder Herrn Herrn Abbten Johann Baptist zu Raittenhaslach, unnd Herrn Bonifacius zu Gottszell, so geschechen am Sontag nach aller Heiligen drey König Anno .1658.| weil er aber schon von Hauß auß sich etwaß unpässlichs befundten, und unndter dem würckhlichen Act mehrers erkhranckht, also hat er lestlichen nach schwär außgestandtnem geligen mit allen Heiligen Sacramenten wol versechen seinen Geist seeliglich aufgeben in die händt seines erschaffers unnd ist alhie begraben worden im Jahr 1658. den .15. Jenner.

Sein Grabschrifft in unnßer Muettersprach auß der Lateinischen laut also.

Augustine der fürubergehente fraget dich, warumb doch die Inful von Metten, unnd andere Abbteyliche Zierden unnd Klaydungen zue der frembden Raiß dir außgezogen unnd abgefordert werden, deme antwordest du, Höre mein Wanderer: damit ein Abbt angekhlaidet wurde, siche so hab ich alß ein Abbt selbst wollen außgezogen werden. Ist daß nicht ein thatt sehr grosser guettmüettigkeit? Es würdt nun auch der namen hinweg entnomen. Du warst Augustinus, Abbt Jacob der nachvolgente, begert daß Augustinum der Himmel begriesse.




Magister Engelschalck von Passau [fol. 37v]

Im jahr .1301. verbliche Todts Herr Magister Englschalckh Doctor Decretorum Herr zu Passau, disen o Jungfrau Maria erhalte mit deiner güettigen crafft, Er hat alhie den armen geben die wohnung, Klaidung, und lebens mittl, hat gestüfft zu Trost seiner seel und der seinigen zum Spital alhier für .12. schwache und Kranckhe solche zuversechen ein speiß unnd Tranckh und Klaidung 300. Regenspurger Pfunnd anno .1294.

Item hat er unnß verschafft .3. Höf in Eholfing .2. hueben ain mühl, doch hat daß Closter nach seinem Todt weill solche güetter von Hörzogen auß Payrn angefochten denselben darfür erlegt .100. lb. Regenspurger, unnd ihren Räthen und notariis .28. lb. anno .1302.




Johannes Edler Ritter von Eggerting [fol. 38v]

Im jahr Anno .1430. den .4. Martii ist gestorben Joannes ein Edler Ritter von Ekharting Einer diß gschlechts Loipold mit namen, hat hieher vermacht ein öde hueb in dorfbach.




Abt Andreas II. Haydecker [fol. 39v]

Im jahr .1585. den .10.ten Augusti ist von diser Weld abgeschiden der Hochwürdtige Vatter Herr Andreas Haydeckher der .36. Abbt dises Closters, beruefft von Kaysershaim, alwo er Burscharius oder Großkheller etlich jahr geweßen: Sein seel woll leben Gott seinem Hayl. Hat der Abbtey angetretten im jahr .1577. unnd also .10. jahr Regirt.




Abt Johannes IV. Riemer [fol. 40v]

Im jahr .1514. den .5.ten Mai ist verschiden der Hochwürdige in Gott Vatter und Herr Joannes der .34. Abbt zu Alderspach sehr würdtig, von dem Alter und Kranckheiten erlegt, ist sein Leib undter disen Märmel gelegt worden, die Seel aber hat sich in den himmel begeben, wahr gebürtig von Vilßhoven, genant Riemer, damalß auf der Pfarr Schönau, von dar er ihm jahr .1501. den .4.ten Octobris under den praesidireten Herrn Äbbten Veit von Ebrach unnd Pangraz von Fürstenzell ist in die Abbteyliche würden erhebt worden, in der er sich erhalten .12. jahr und .5. monath, schon seines Alters 70. jahr den .5. May daß jahr wie oben erstens vermelt hat er zu Passau seinen Geist aufgeben, aber alhier begraben worden.




Abt Johannes II. Plüetl [fol. 41v]

Im jahr .1448. Martii den .10. am Sontag nach Judica ist Herr Joannes Plüetl der .27. Abbt in Alderspach verschiden, so erstens die Inful erlangt, alhie begraben dessen Seel ruhe im Friden. Anno .1442. den .14. Jenner ist er zur Abbtey erwöhlt worden, gebürtig von Hofkürchen, in der Election praesidirte Herr Hainrich Abbt zu Ebrach. Zuvor war er zu Krembs auf unßern güettern. Anno 1444. war er zu Basel auf dem Concilio, und erlangte dem Closter die Inful: deren unkhosten ein Burger zu Passau Völckhl mit namen, von ihme gerichtlich angekhlagt und uberwundten hat herschiessen müessen.




Abt Wolfgang Marius [fol. 42v]

Im jahr .1544. den .11. Octobris starb Herr Wolfgangus Marius der .33. Abbt zu Alderspach, nach verlauff meiner Täg, bin ich undter disem Märmel verfault, bin gewest ein speiß der würm, welcher du bey meinen Lebzeitten mich freywillig begabt hast Christe mein Hayl gib mir die ruhe nach meinem ableiben. Im iahr 1514. zum Abbt erwöhlt, alß Praesidirte der Visitator von Ebrach, mit Assistenz Herr Abbt Geörg von Raittenhaßlach, unnd Herr Georg von Fürstenzell, stundte vor 30. jahr .3. monath mit höchstem Lob.




Abt Simon [fol. 43v]

Im jahr .1501. Septembris .11. starb der Hochwürdige Vatter unnd Herr Simon Abbt zu Alderspach der .31. welcher .15. jahr .6. monath diß Closter Regirt dessen Seel ruhe in dem frieden. Diser Herr war gebürtig von Kästn bey Eggenfelden, zur selben Zeit versache unnßer Pfarr Eckhlhaimb: wurdte erwöhlt zum Abbten im jahr .1486. den .25. Martii. Ein frommer Mann mitlmässiger statur aber eines vortrefflichen ansechens, solcher ehr unnd standts wol würdtig: zu lezt seines alters ist er schwärer Kranckheitt halber etwas von sünen kommen, doch vber .60. jahr all worden, ist begraben vor Sanct Joannis Altar.




Ulrich Leublfinger [fol. 44v]

Udalricus Leowolfinger Vizdom von Straubing hat hieher geschenckht zur nachlassung seiner sündten und hayl seiner Voreltern, seinen Hof in Perbing, mit allen rechten und Gerechtigkeiten gantz aigenthomblich Anno .1297.

Item hat eben diser Herr und Fridericus sein Brueder (.weilen sye mit .2. Hörzogen, ainer Hörzogin, viler frauen, und all ihrer freundt .2. Tag und nacht so vil verzöhrt, daß es mit recht und Redlicher Raittung in allen gemacht .62. lb. Regenspurger .3. schilling und .8. Pfening, und einer schuld von ihrem Herrn Vatter von .13. lb. Regenspurg Pfening.) Hieher geschenckht und gestüfft .30. lb. Pfening zu einer Capellen, mit aller beraitschafft: Zu Chambarn ein Hof mit rechter aigens gwer, mit handt des Hörzogen der Salman darüber ist, wie auch in vorgenandem dorf ein hueb die sye dem Closter aigenen solten vor Sanct Michaelstag dan sye Lechen ist geweßen, von dem Graven von Orttenburg, so haben sye auch velobt dise güetter zu gwern Anno .1304.

Anno .1304. an dem fest der Herrn Apostel Philippi und Jacobi ist gestorben Herr Ulrich von Leobolfing, der Hörzogen Hofmaister von Payrn so unß und unßerer Kürchen vermacht hat ein Hof in Pachaußen, ein Hof in Pärbing, das ober vischwasser zu Prun, und .60. pfening gelts in dem selben dorf, alß er noch gesundt war hat er ein Capellen auf linckher seitten des Closters zu ehren der Herrn Apostel Matthaei und Matthiae, ihme vorgenomen aufzubauen, nach deme er aber an dero den grundt gelegt, ist er gächling Todts verblichen: wegen seiner begrabnuß sein bey unß grosse unkhosten gemacht worden, wegen anweßenheit .2. Hörzog auß Payrn, und zusam gerueffen Freundten .2. Täg. und ein unnß entnomenen Anlechens einer summa in paarem gelt, wie auch zu Außbauung vorbedeitter Capelln, unnd zueristung zwayer Altär aldort, von disem allem ist ein Rechnung gemacht worden von der Edlen freundtschafft, derselben biß auf .115. lb. an statt deren hatt die verlassne Frau Wittib Gutta und seine Söhn Ulrich und Friderich einen hof und ein hueb in Cammern durch die handt vorgemelter .2. Hörzogen Ottonis und Stenfani. In diser Capell ist vorgemelter Herr Ulrich zur Erden bestettigt worden.

Ulrich von Leobolfing Hofmaister deß Hörzogs auß Payrn, hat nach reiffem nachdenckhen mit verwilligung seiner Hausfrauen Elisabeth und Kündter vermacht alhero sein Hof zu Bornkhoven endter halb der Ißer von seinem Sohn dem Eltern Ulrich genant erkhaufft, für aigenthomblich, zu Hayl sein und seiner Hausfrauen Selen, und zue ainer auferlegten Restitution von Herrn Petro Pischoffen von Passau mit allen rechten und zuegehörungen, von jemand der seinigen unverhindterlich. Haben bayde alhier ihr begräbnus erwöhlt Anno .1289. Herr Ulrich ligt begraben vor unßerm Capitl. Item Herr Ulrich von Leobolfing und sein frau Mathild und sein Elterer Sohn Ulrich hat sein guet in Girsperg für seiner seelen und aller seiner vorfahrer frey auf geopfert nach seinem Todt dem Closter gantz aigenthomblich zu besitzen, also daß welche seiner Kinder solches wolte ansechten, gleich solte .60. lb. bezallen oder sich deß guets verzeichen.




Abt Johannes IV. Dietmair [fol. 45v]

Im Jahr .1612. den .24. Januarii ist verschiden der Hochwürdige in Gott Vatter unnd Herr Herr Johannes Dietmayr auß dem Closter Fürstenfeld, dises Closters Alderspach Abbt der .37. der Heiligen schrifft Licentiat dessen Seel seye Gott Genedig, hat die Abbtey angetretten anno .1588. ist loblichist mit grossem nuz und wolfart des Closters biß in die .25. jahr vorgestandten.




Wolf Leublfinger [fol. 46v]

Anno .1530. Herr Wolf von Leobolfing zu Hauzenstain von ihme würdt nichts gefundten.

Adlhart und Hainrich die Leopolfinger von Eckhenmül ihre hausfrauen, und alle ihre Erben bezeugen, das Herr Ulrich Leobolfinger ihr Herr Vatter mit ihrem Güettlichen willen und gunst verschafft habe zu sein und seiner voreltern seelen hayl willen den Hof zu Haunprun so ihrer ganz aigen geweßen, zu einem rechten Seelgrath mit allen rechten und nuzen etc. Also daß Solches auch nit Köndte verkhaufft werden, sonder bey dem Closter verbleiben zur Pitanz der Religiosen. Anno .1358.

Otto der Leobolfinger von Pätrichsperg, hat mit guettem rath seiner Frau Muetter Elspett und guettem willen die hueb in dem Haunspach und Pogenbach mit allenn rechten nuz und gwer alhero verkaufft für aigens gwer, für sich und seines Herrn Vatters Altmans seiner Frau Muetter und aller vorfahrern rechts Seelgrath. Anno .1429.

Der Eltere Herr Altman von Leobolfing: alß er noch im Todtbett gelegen hat unß verschafft .6. lb. disem hatt das Closter hinzuegethan .17. lb. und .5. schilling und darumb erkhaufft bey seinem sohn einen Hoff mitten in Pättersperg




Folgende Nachträge fehlen in BayHStA KL Aldersbach 17



Abt Malachias Niderhofer [fol. 47v]

Hic Gruis est Requies Vivens Vigilantia dormit Feliciter tamen
Quia ad pedes S. Feliciani Cujus S. Exuvias Gemis contexit Referendissimus Pater ac Dominus Malachias hujus Loci Abbas 41. meritissimus, fidelis namque ex Prudens Spiritualium juxta ac temporalium Dispensator obiit 12. Januarii erigilaturus dum Tuba illa mirum Sparget Sonum, interim dic mecum. Requiem aeternam dona et Domine. F. E. A. A.

Reverendissimus Abbas Malachias Natione Bavarius Landishutanus Niderhofer vocatus anno 1659. die 11. Julii ad Parochiam in Rottallmünster promotus ibidem usque ad annum 1669. Stetit, et pro illa Domo, œconomiam concernentia, plurima Scripta reliquit: eodem enim anno Rottallmonasterio Walderbachium ut Superior /: Theses ipsius honori dicatæ et effigies Abbatem commonstrant, quamvis in Repertorio Walderbacensi Factum ut Superior Scriptus legatur :/ ad resuscitanda Cisterciensis ordinis fundamenta missus fuit. Sed eodem Anno die 24.ta Novembris in Abbatem Alderspacensem unanimiter electus est. Suique loco in Walderbach substituit ut Superiorem Referendissimum Pater Anselmum Kleshammer Professum Alderspacensem. Obiit autem bonus Pastor noster die 12. Januarii anno 1680. Dum in Regimine nostro stetit annos 14. Tempore Regiminis sui etsi ex lapideis materialibus ædificarent nihil, ædificavit tamen Lapidibus vivis. Studiosos et pauperes Adolescentes, qui ad ordinem nostrum aspirarunt, non modicis impensis in Academiis Philosophicis et Theologicis Studiis excolendo. Et ab illo tempore Studium Domesticum florere cœpit, quod in hodiernum usque durat.





Abt Engelbert Vischer [fol. 48v]

Reverendissimus Engelbertus Abbas 42. cognomento Vischer de Viechtach oriundus Anno .1683. in Dominica, Sexagesimæ electus est. Studia Religiosorum tam domestica, quam academica fovit et promovit. Domum novam pro Religiosis ad B. V. M. in Samarey funditus erexit. Sacellum Marianum ibidem Novo altari decoravit, in ipso Monasterio novum Dormitorium ædificare cœpit, et plagam australem ejusdem ædificii magnis impensis absolvit. Ecclesiae ornatum 6. Candelabris argenteis majoribus et .4. Minoribus, statua Crucifixi aliisque pluribus vasis argenteis adauxit. Bibliothecam pretiosis voluminibus ampliavit, et his expletis sinistram fortunam declinans abbatiam ad 1705. die 17. Octobris Liber resignavit, ac reliquæ vitæ suæ di? Samaryæ pie consummavit. Tandemque Sub umbra alarum beneficia Matris ibidem in pace quievit anno 1723. Translatus ex Samarey requiescat ante gradum chori in navi Ecclesiæ. Monumentum autem ejus in Cathacumba ex parte Chori Prioris conspicitur.


[Übersetzung ChatGPT: Hochwürdigster Engelbertus, 42. Abt, genannt Vischer, stammte aus Viechtach und wurde im Jahr 1683 am Sonntag Sexagesima gewählt. Er förderte und unterstützte sowohl das Studium der Ordensbrüder im Inland als auch an der Akademie. Er errichtete das neue Haus für die Ordensbrüder zur Hl. Jungfrau Maria in Sammarei von Grund auf. Er schmückte die dortige Marienkapelle mit einem neuen Altar und begann im Kloster selbst mit dem Bau eines neuen Dormitoriums, dessen südlichen Teil er mit großem Aufwand vollendete. Den Kirchenschmuck erweiterte er um sechs große silberne Leuchter, vier kleinere, eine Statue des gekreuzigten Christus und viele andere silberne Gefäße. Er erweiterte die Bibliothek um wertvolle Bände und trat, nachdem er dies erfüllt hatte und das [] Schicksal abwendete, am 17. Oktober 1705 von seinem Amt als Abt zurück und verbrachte den Rest seines Lebens fromm in Sammarei. Schließlich ruhte er unter dem Schatten der Flügel der Muttergottes in Frieden im Jahr 1723. Er wurde aus Sammarei überführt und liegt vor den Stufen des Chores im Kirchenschiff zur Ruhe. Sein Denkmal ist in der Katakombe [Chorumgang] auf der Prior-Seite des Chores zu sehen.]




Abt Theobald I. Grad [fol. 49v]

Theobaldus nomine I.mus Abbas 43. Grad nuncupatus eo tempore, quo Josephus I.mus Romanorum Imperator armis Suis Bavariam occupaverant, anno scilicet 1705. Sub Præsidio Reverendissimi Domini Domini Stephani Abbatis in Salem, et assistent in Reverendissimi Domini Domini Abbundi Abbatis de Cella Principum 21.ma. in Octobris unanimi voto ex Priore in Abbatem hujus Asceterii electus est. ex ordinatione Abbatis Salemitani juxta Privilegia ordinis et Bavariæ Concordata neo: Electus post factam promulgationem Cæsaris Commissariis intimatus et præsentatus est. id quod Reverendissimus Domino Domino de Constante Collegiatæ Ecclesiæ Monacensis Decanus et pro tempore Cæsareus Commissarius Suis instructionibus contrarium sensit, et obidus neo-Electo administrationem temporailium interdixit. insuper neo-Electus ob belli turbines Stamedii in tyrolensi Comitatu Sine insinuatione Consilio Monacensi Ecclesiastio facta Benedictionem accepit, et sic novis controversiis ansam præbuit. non tam apud Imperatorem, quam præcipue Romæ quid Sanctissimum Papam Clementem 11.mum pro jure administrationis circa temporalia decertatum ad annum 1707. Roma favente, Cæsare negante. tandem ad majora Monasterii præcavenda detrimenta Guillelmus Abbas Ebracensis Monachium profectus tanquam Pater immediatus sese interposuit, ac flexis genibus Comiti de Lewenstein Monasterii nostri pro tunc et Aministratori Supplex factus obtinuit, ut nec Electus in administratione temporalium institueretur. Hic Abbas postea felicissime regnavit et ex proventibus, quos tanquam Deputatus Provincialis per plurimos annos collexerat. Ecclesiam nostram funditus errexit ac nova tunc arte Asami manu picturis exornavit. Suppellectilem Sacram adauxit, Abbatiam et Hospitum receptacula a fundamentis construxit. ubique Pater pauperum audiebatur. B.V: Mariæ devotus filialem Ecclesiam in Frauentödtling in modernam formam redigi curavit. Vir Spiritu Eliæ plenus, omnium tamen humillimus die 21. Februaris 1734. hora 5.ta Vespertina Spiritum Creatori reddidit.


[Übersetzung ChatGPT: Theobaldus, der erste Abt mit diesem Namen und 43. Abt insgesamt, wurde unter dem Namen Grad während der Zeit gewählt, als der Römische Kaiser Joseph I. Bayern mit seinen Streitkräften besetzt hatte, nämlich im Jahr 1705. Unter dem Schutz des hochwürdigen Herrn Abt Stephan von Salem und der Assistenz des hochwürdigen Herrn Abt Abbund von Fürstenzell wurde der vorherige Prior am 21. Oktober einstimmig zum Abt dieses Klosters gewählt. Nach der Weihe durch den Abt von Salem gemäß den Privilegien des Ordens und den bayerischen Konkordaten wurde der neu gewählte Abt nach der Verkündigung des Kaisers den kaiserlichen Kommissaren vorgestellt. Der hochwürdige von Constannte, Dekan der Münchner Kollegiatkirche und kaiserliche Kommissar für die Zeit empfand dies jedoch als widersprüchlich und verbot dem neu gewählten Abt daraufhin die Verwaltung der weltlichen Angelegenheiten. Darüber hinaus erhielt der neu gewählte Abt aufgrund der Kriegswirren im [Kloster] Stams in Tirol ohne Zustimmung des Münchener Kirchenrats den Segen und bot so Anlass für neue Kontroversen. Der Streit um das Recht der Verwaltung der weltlichen Angelegenheiten dauerte bis 1707, wobei Rom zustimmte und der Kaiser ablehnte. Schließlich trat Wilhelm, der Abt von Ebrach, als unmittelbarer Vater auf, um größere Schäden für das Kloster abzuwenden, und erreichte nach demütigen Bitten beim Grafen von Lewenstein, dem damaligen Verwalter unseres Klosters, dass der Gewählte in der Verwaltung der weltlichen Angelegenheiten eingesetzt wurde. Dieser Abt regierte später sehr glücklich und richtete mit den Einkünften, die er als Provinzdelegierter über viele Jahre gesammelt hatte, unsere Kirche von Grund auf neu her und schmückte sie mit neuen Malereien Asams. Er erweiterte das heilige Inventar, baute die Abtei und Unterkünfte für Gäste von Grund auf neu, und überall wurde er als Vater der Armen gehört. Als Marienverehrer sorgte er dafür, dass die Filialkirche in Frauentödtling in eine moderne Form gebracht wurde. Ein Mann voll des Geistes Elias, aber dennoch der Demütigste von allen, gab am 21. Februar 1734 um 17 Uhr abends seinen Geist dem Schöpfer zurück.]




Abt Paulus Genzger [fol. 50v]

Recererdissimus Dominus Dominus Paulus, cognomento Genzger, die 29.na Martii 1734. Antecessori in Regimine canonice Successit. Vis literatus, et Musices peritissimus. Subsequo Electionis suæ anno Parochiam in Valle Vulturu /:Cui ad Sua usque tempora Sæculares Clerici præficiebantur:/ vindicare volens, per Causidicum Romæ agere cœpit, sed finem Causæ non Supervixit. plurimum pro Domo laboravit. Praxatoriam, Molendinum, Officina ac Equorum Stabula funditus errexit. Bibliothecam novis Editionibus auxit, ac Studia tum in = quam extra Monasterium multum promovit. in hoc autem ejus æconomica vigilantia excessit, Officinam Coriariam exstruendo. Vicinis et domesticis offendiculo erat: ita quidem, ut re ad altius tribunal delata, hæc ipsa officina funditus demoliri debuit. ex quo bella intrinseca cœpere, acita præval vere, ut bonum Abbatem coegerint pro servanda animarum Salute in manus Referendissimi Patris immediati Domini Domini Hieronymi de Eberach abbatie Munus libere resignare, vixit dein ut resignatus Abbas apud Thanimaturgam Virginem in Samarey tern domesticam Aministrando. sibi et fatis cessit de 20. Februaris 1746. Corpus defuncti ad gremium translatum requiescit in Cripta Sub isto depicto Marmore.


[Übersetzung ChatGPT: Der hochwürdige Herr Paulus, mit dem Beinamen Genzger, trat am 29. März 1734 kanonisch die Nachfolge seines Vorgängers in der Regierung an. Er war ein gelehrter Mann und sehr erfahren in der Musik. Im Jahr nach seiner Wahl wollte er die Pfarrei Geiersthal, die bis dahin von weltlichen Klerikern geleitet wurde, zurückfordern und begann, durch einen Rechtsanwalt in Rom zu verhandeln, überlebte jedoch das Ende des Rechtsstreits nicht. Er arbeitete viel für das Kloster, baute das Brauhaus, die Mühle, eine Werkstatt und Pferdeställe von Grund auf neu. Er erweiterte die Bibliothek mit neuen Ausgaben und förderte das Studium sowohl innerhalb als auch außerhalb des Klosters sehr. In dieser Hinsicht übertrieb er jedoch seine wirtschaftliche Wachsamkeit, indem er eine Gerberei errichtete. Dies verursachte Ärger bei den Nachbarn und Klostermitgliedern, so dass die Angelegenheit vor ein höheres Gericht gebracht wurde und diese Gerberei schließlich vollständig abgerissen werden musste. Daraus entstanden interne Konflikte, die so stark wurden, dass sie den guten Abt zwangen, zum Wohle der Seelenrettung das Amt der Abtei freiwillig in die Hände des unmittelbaren Vaters, des hochwürdigen Herrn Hieronymus von Ebrach, zurückzugeben. Er lebte dann als zurückgetretener Abt bei der Wallfahrt der Jungfrau von Sammarei und verwaltete den Haushalt. Er starb am 20. Februar 1746. Der Leichnam des Verstorbenen wurde in die Gruft überführt und ruht unter dem abgebildeten Marmor.]




Abt Theobald II. Reitwinkler [fol. 51v]

Reverendissimmus Domini Domini Theobaldus nomine II.us ordine 45.tus. Abbas huyatis Monasterii Häckelbergæ prope Passavium Praxatore Parente natus Nomen Martinus in Sac. fonte obtinuit, Hic post resignationem Sui Antessoris 1745. die 25.ta Octobris factam Abbatialeonsis suscepit. _ et vere onus: quia post fata bellica Monasterium maximis gravabatur debitis, ac rei Æcononicæ facies undequaque penuriam neoElecto ostenderat. Capit autem cum Deo, benedictionem ab Eo exspectans cultum eidem ad Mortem usque exhibens, dum ut plurimum omnia in ornamentum Ecclesiae expendit, summo Solatio inquiens: fontes unde fluunt, iterum refluant. Cum sin Regiminis exordio Studia sublimiora in Claustra initia sumpserunt, dum optima filiorum Subjecta eligens Successive Ingolstadium mitteret, qui tractu temporis privatis et publicis cathedris haustarum ibidem Scientiarum Specimina dederunt. Rem æconomicam noritam in Monasterio ut plurimum auxit, sed et in extraneis Paræciis eidem invigilavit: quarum domos in Neuhofen, Nöham et Schönau funditus erexit. Sub isto Abbate, Causa Geyerstalensis Romæ feliciter finita, Parochia cum suis Vicariis Monasterio iterum adunata fuit. Sequius ad Status provinciales Patriæ expetitus, honorem abnuit, eligens cum filiis suis vivere, et in eorum tandem corona ultimam horam exspectare. quod eodem etiam obvenit. Ejus Sub felici Regimine omnia Monasteria Provinciæ p. I. Vicariatus nobis subjectæ Abbates et Abbatissas accepere. Hic maximi Nominis Abbas ab omnibus Principibus et Nobilibus summo honore et amore habebatur. Cui etiam Deus optimus dedit honoris augmentum, Dum ut jubilæus sua vota renovaret, propemodum ut Jubilæus Sacerdos stetisset, in Deo præplacuisset, in felici æternitate hunc optimum Patrem et Neo-Monasterii fundatorem pro meritis coronare. expetiit, sit funus ejus ad Pedes Theobaldi I. Sepeliretur. ubi et requiescit in Sancta pace.


[Übersetzung ChatGPT: Der hochwürdigste Herr Theobald II., der 45. Abt dieses Klosters. Von seinem Vater, Braumeister in Hacklberg bei Passau, wurde er mit dem Namen Martin aus der Taufe gehoben. Nach der Resignation seines Vorgängers am 25. Oktober 1745 übernahm er das Amt des Abtes. Es war wahrlich eine Last, denn nach den Kriegen war das Kloster hoch verschuldet und die wirtschaftliche Situation zeigte dem neugewählten Abt in jeder Hinsicht Armut. Er vertraute jedoch auf Gott und erwartete seinen Segen, indem er ihn bis zum Tod ehrte, indem er hauptsächlich alles für die Ausstattung der Kirche ausgab und sich tröstlich sagte: „Die Quellen, aus denen sie fließen, mögen wieder fließen.“ Unter seiner Führung begannen die höheren Studien im Kloster, indem er die besten Schüler auswählte und sie nacheinander nach Ingolstadt schickte, wo sie im Laufe der Zeit private und öffentliche Lehrstühle für Wissenschaften absolvierten. Er verbesserte die wirtschaftliche Situation im Kloster und kümmerte sich auch um die Pfarreien außerhalb des Klosters, deren Häuser er in Neuhofen, Nöham und Schönau von Grund auf neu errichtete. Unter diesem Abt wurde die Geiersthal-Angelegenheit in Rom erfolgreich abgeschlossen und die Pfarrei mit ihren Vikaren wieder dem Kloster angegliedert. Obwohl er für höhere Ämter in der Provinz angefragt wurde, lehnte er die Ehre ab und zog es vor, mit seinen Mönchen zu leben und in ihrer Gemeinschaft seine letzte Stunde zu erwarten. Dies geschah auch unter seiner glücklichen Herrschaft, als alle Klöster der Provinz und die uns unterstellten Äbte und Äbtissinnen des ersten Vikariats aufgenommen wurden. Dieser hochangesehene Abt wurde von allen Fürsten und Adligen hoch geachtet und geliebt. Gott der Allmächtige gewährte ihm auch eine Erhöhung der Ehre, indem er als Jubilar seine Gelübde erneuerte, fast als Jubilarpriester stand und in Gott wohlgefällig war. In der glücklichen Ewigkeit erwartet er, dass dieser beste Vater und Gründer des neuen Klosters für seine Verdienste gekrönt wird. Es wurde verlangt, dass seine Beerdigung zu Füßen von Theobald I. stattfinden sollte, wo er auch in heiliger Ruhe ruht.]




Folgende Gedenksteine fehlen in BSB Cgm 5608



Magister Hartwich, Kanoniker von Passau und Gründer von Fürstenzell

Im Jahr .1285. hat sein leben geendet Herr Magister Hartwich Thumbherr zu Passau, so anfangs daß Closter Fürstenzell gestüfftet, dißer Herr hat von seinem aigenthomblichen vermögen gekhaufft ein guett zu Walxing iährlichen Diensts Korn .2. Habern .2. schaff Landauer maß, so an unßerm Closter gantz aigenthomblich, wie er es gekhauft ubergeben hat umb einen Jahrtag, mit Consens Pischoffs Otto zu Passau und erthailtem brief neben gnuegsamen zaigung Anno .1260. den .6. Februar. Item hat er unß erthailt .24. lb. Regenspurger, für welche wür nach seinen begehren erkhaufft haben ein guett bey Ratolstorff genant zum aigen, und ein hueb in Hefft, welche nach seinem Todt unnß gantz aigen und frey auß freygebigkheit obbenanten Herrnen zu Hayl seiner Seelen aller seiner voreltern unnd allen Christglaubigen abgestorbnen Anno .1264. den .7. Junii. Ottone Pischoff zu Passau den .9. Theodorico Abbten in Alderspach.




Ulrich, Dekan von Egglham

Im Jahr .1375. [korrekt: 05.11.1365] hat sein Zeitliches leben mit dem Ewigen vertauscht Herr Ulrich Juvor dichant in Egglhaim, dessen sell wolle ruhen im Höchsten frieden.